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                 Diese Wüstenstadt nahe der algerischen Grenze eignet sich hervorragend als Basis für weitere Ausflüge in die Wüste. Es ist wie alle größeren Orte in Marokko, leicht und komfortabel mit der Buslinie CTM zu erreichen und natürlich auch mit allen anderen, etwas billigeren, dafür aber auch anstrengenderen doch aufregenderen Buslinien. Das Klima hier ist trocken und heiß. Die Straßen sind sandig und die einzigen Wagen, die man hier fahren sieht, sind 4x4 Geländewagen. Man sollte nicht zuviel von Erfoud erwarten, denn im Grunde gibt es hier weder viel zu sehen noch viel zu tun, außer den Touren in die Wüste. Es gibt viele einheimische Fahrer, die nach Touristen Ausschau halten, um ihnen eine solche Tour anzubieten. Auch findet man einige Pensionen, in denen man übernachten kann. Ich hatte mir einen Platz zum Schlafen bei Einheimischen über www.couchsurfing.com besorgt und konnte dieses Städtchen so ein bisschen besser kennenlernen. Es gibt auch ein schönes, modernes Freibad, in dem man der Hitze mit einem Sprung in das kühle Nass entkommen kann. Zu empfehlen ist ein Abstecher zum ca. 50 Kilometer entfernten Merzouga, einem winzigen Örtchen unmittel an der Sahara Wüste. Ganz in der Nähe erhebt sich auch die größte Düne der Sahara in Marokko, die Erg Chebbi. In Merzouga gibt es einige teurere Hotels, bei denen man jedoch oft für geringes Geld auf dem Dach schlafen kann. Hat man seinen Schlafplatz jedoch in Erfoud kann man sich das Geld sparen. Fast alles, was Spaß macht und mit Wüste zu tun hat kann man hier organisieren: Die recht teuren Quad-Bike Tours durch die Wüste, Geländewagen-Touren und natürlich die berühmten Kamel Safaris. Es ist wirklich eine unglaubliche Erfahrung, die Stille und Ruhe der Wüste auf dem Rücken eines Kamels zu erleben. Ich empfehle eine 2-Nächte Tour, da man am ersten Tag meist mit allen anderen Kameltouren (es gibt sehr viele in Merzouga, die solche Trips anbieten) hinter der großen Düne übernachtet und so die Einsamkeit nicht richtig spüren kann. Bei meiner 2-Nächte Tour früh am Morgen des zweiten Tages machte ich mich mit meinen Führer und meinen Kamel auf den Weg zu Nomaden. Wir liefen für Stunden durch das unendlich scheinende Nichts unter der brennednen Sonne. Es war eine unglaubliche Erfahrung, zumal es wirklich leise war, denn ich konnte mich nicht mit meinen Führer verständigen. Er sprach nur Arabisch und kaum Französisch. Am Nachmittag erreichten wir schließlich das Nomadenlager. Wir kochten zusammen mit den Nomaden Tangiene, ein typisches marokkanisches Nationalgericht und ruhten uns im Schatten des Lehmhauses aus. Später schauten wir der Dromedar Herde der Nomaden zu und beobachten wie sie bei Einbruch der Dunkelheit, ihre vielen Ziegen zusammentrieben. Die Nacht verbrachten wir wieder in einem flachen, aber großen Berberzelt und wanderten früh mit dem Aufgang der Sonne am nächsten Tag zurück nach Merzouga. Auch wenn solch ein Trip nicht gerade billig ist (ich konnte meinen privaten Führer noch auf 350 Dirrham,also ca. 35 Euro, pro Tag runterhandeln, doch in Gruppen wird es billiger) ist er absolut empfehlenswert. Man kann danach entweder in Merzouga übernachten oder wieder zurück nach Erfoud fahren. Allerdings sollte man sich ein Taxi in einer Hotelrezeption rufen lassen, denn bei meinen Versuch zurück zu trampen, musste ich feststellen, dass auf dieser einsamen Straße kaum Autos fahren. Es ist nicht so einfach aus Erfoud wieder rauszukommen. Die Busse fuhren unregelmäßig und fielen häufig ganz aus. Schließlich nahm ich ein Sammeltaxi nach Rissani, wo es einen großen Busbahnhof gibt, von dem man wieder problemlos alle anderen größeren Städte erreichen kann.. Viel Spaß!!!  |